Streetworkerin

Streetwork ist aufsuchende „Straßensozialarbeit“ an Treffpunkten der Jugendlichen, mit dem Ziel, Kontakt zu Einzelnen und Gruppen aufzubauen und zu halten. Derartige Treffpunkte können beispielsweise Einkaufszentren, Parkanlagen, öffentliche Plätze, Schulhöfe und Jugendzentren sein.
Bei Streetwork steht eine lebensweltbezogene Beratung Jugendlicher in ihren jeweiligen Alltagszusammenhängen im Vordergrund. Die Basis dafür ist eine Form der Hilfestellung und Unterstützung ohne Zugangsvoraussetzung, d.h. eine Beratung die niedrigschwellig verläuft und sich direkt an Jugendlichen orientiert.
Jugendsozialarbeit auf der Straße weist bestimmte Qualitätsmerkmale auf. Um das Angebot der niedrigschwelligen Beratung in den Alltagszusammenhängen der Jugendlichen sicherstellen zu können, muss ich als Streetworker:
· regelmäßig an Treffpunkten präsent sein
· Arbeitszeit auf die Gewohnheiten der Jugendlichen abstimmen
· aktiv auf Jugendliche zugehen
· die eigene Position und Funktion transparent machen
· Vertraulichkeit und Diskretion wahren
· Kontakte prinzipiell auf freiwillige Basis stellen
· Grenzen und Regeln an den Treffpunkten respektieren
· bei aller Integration persönliche Distanz wahren
Neben der Arbeit mit Gruppen, ist die Einzelhilfe ein wichtiges Element meiner Tätigkeit als Streetworker. Dabei geht es darum, eine individuelle Beratung für Jugendliche in all ihren Problemlagen, insbesondere in jugendspezifischen Krisen anzubieten. Die Beratung ist freiwillig und Informationen werden absolut vertraulich behandelt.